NEON – Freitag, 5. August 2022 um 23:22 Uhr
Nachdem Fenerbahce-Fans im Spiel gegen Dynamo Kyiv „Wladimir Putin“ geschrien hatten, bestraft der Europäische Fußballverband (UEFA) Österreichs mit Spannung erwarteten Europapokal-Rivalen Austria Wien.
Die Türken müssen eine Geldstrafe von 50.000 Euro zahlen und wurden zu einem teilweisen Lockdown ihrer Fans verurteilt, teilte die UEFA am Freitag mit. Sollte Fenerbahce in den nächsten zwei Jahren gegen die Auflagen verstoßen, müssen für das nächste Europapokal-Heimspiel mindestens 5.000 Plätze leer bleiben.
Die UEFA begründete die Bestrafung damit, dass die türkischen Fans Gegenstände geworfen und Beleidigungen geschrien hätten. Viele Fenerbahce-Fans skandierten den Namen des russischen Präsidenten in der zweiten Hälfte der zweiten Runde der Qualifikationsspiele zur UEFA Champions League in Istanbul.
Auch in den sozialen Medien wurde der Vorfall breit diskutiert. Viele Fenerbahce-Fans drückten ihr Bedauern über das Verhalten ihrer Fans im Stadion aus. Fenerbahce distanzierte sich vom Verhalten der Massen.
Vereinspräsident Ali Koç verurteilte das Verhalten der Fans, weigerte sich aber, sich bei den Ukrainern zu entschuldigen. “Meiner Meinung nach waren das unangemessene und unnötige Anrufe. Sie waren weit entfernt von der Identität und den Werten von Fenerbahce. Aber was sollen wir tun und den Leuten die Klappe halten?”, wurde Koç von der Sportzeitung Fanatik zitiert.
Fenerbahce spielt in der Qualifikation zur Europa League, nachdem es im Sturm gegen den aktuellen Rivalen Dynamo Kyiv ausgeschieden ist, und wird nach einem 3:0-Sieg im Hinspiel gegen den tschechischen Klub 1. FC Slovako wahrscheinlich in die Playoffs einziehen. Österreich wartet im Play-off. Die Wiener haben am 18. August Heimrecht und spielen am 25. August auswärts.
Textquelle: APA © Zum Seitenanfang »
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