Felix Groschartner ist es zuletzt zwar gelungen, dem Corona-Virus auszuweichen, doch er weiß, dass der unsichtbare Feind damit zurück ist. Als Gesamt-Siebter bei der Tour de Suisse gehörte Oberösterreich zu den Besten – und zu den Glücklichen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Mehr als 40 Radfahrer mussten das am Sonntag beendete Rennen vorzeitig beenden. Nur drei von Großschartners Bora-Team schafften es über die letzte Ziellinie.
Daher bleibt die Liste der Tourteilnehmer für einen längeren Zeitraum als geplant vorläufig. Groschartner hat gute Chancen auf seinen zweiten Auftritt nach 2020, der sich nach einem Fersenbruch in der Ferienzeit, einer Corona-Erkrankung im Januar und einem Schlüsselbeinbruch im März durchaus sehen lassen kann.
Groschartner glaubt, dass die Tour im dritten Jahr in Folge eine Lotterie sein könnte. “Niemand will es, aber Corona ist zurück. Emotional war das Virus in der Schweiz ‘nicht wirklich präsent'”, sagte Groschartner-Teamchef Ralf Dink der Deutschen Presse-Agentur DPA Dr. Ralf Dink.
Gogl ist auch nägelkauend
Für Michael Google war die Schweiz nach der vierten Etappe beendet. Der Grund: grippeähnliche Symptome. Dass sich der Oberösterreicher mit dem Coronavirus infiziert hat, ist zwar nicht bestätigt, aber selbst eine regelmäßige Infektion erschwert die Vorbereitung auf die wichtigsten Events des Jahres über 21 Etappen und 3.328 Kilometer – und könnte den 28-Jährigen kosten seinen Platz im Alpecin-Team. .
Aber Googol fühlt sich nach ein paar Tagen Ruhe wieder fit – und er ist angesichts seiner persönlichen Nervosität zuversichtlich. Seine Ausgangslage sei zwar nicht ideal, sagte er, aber einem Start in die fünfte Runde stünde meist nicht viel im Weg. Sollte er es in die endgültige Besetzung schaffen, dürfte das österreichische (oberösterreichische) Quartett bei der diesjährigen „Großen Schleife“ vertreten sein, dem neben Gogl, dem Bora-Duo Großschartner und Patrick Konrad auch Sebastian Schönberger angehört des kleinen Hotel-B&B-Teams in Frankreich.
„So weit wie möglich isolieren“
Sie werden in Zukunft wieder Masken tragen. Zeig ihm den Favoriten auf der Tadej Pogacar Tour. „Wir isolieren uns so gut es geht“, sagte der Tour-de-France-Sieger 2020 und 2021 beim Gewinn der Slowenien-Rundfahrt. Die ersten zwei Tage haben wir Autogramme gegeben und Fotos mit Leuten gemacht. „Jetzt halten wir Abstand, weil wir bei der Tour am Start sein wollen“, sagte der Slowene, dessen Umfeld von Covid in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Pojacars Rivale Primoz Roglic hat es auch erwischt. Nach den Coronavirus-Fällen des Teams verließ Jumbo-Visma als erster die Tour de Suisse, weshalb zunächst keiner dieser Fahrer ins Trainingslager von Roglic reisen wird. Um sich seiner Chancen nicht zu berauben, machte sich Groschartner erneut daran, die Maßnahmen des Coronavirus umzusetzen. “Ich bin nicht total besessen davon, aber ich fordere es nicht heraus.”
Ignition CoV Messgeräte
Unter der aktuellen Situation müssen alle Fahrer vor Beginn der Tour einen negativen PCR-Test vorlegen, danach müssen die Tests wie in den vergangenen zwei Jahren an Ruhetagen abgelegt werden. Bei den Ausgaben 2020 und 2021 gab es keinen positiven Fall, aber der Tournee-Tross war damals streng isoliert und bewegte sich in einer eigenen Blase. Seit dieser Saison hat die UCI die Regeln wieder gelockert.
Die Teams wollen noch nicht zu strikten Neutralisierungstaktiken zurückkehren. “Wenn wir uns von der Masse, von den Journalisten abschneiden, dann ist der Sport irgendwann verloren”, sagte Dink. Groschartner rechnet damit, dass Corona-Konzepte zumindest in abgeschwächter Form wiederbelebt werden: “Es wird auf jeden Fall restriktiver wieder.”